· 

Synode


Segen fließt auch außerhalb der Kirchenmauern

 

Der Pressereferent unseres Kirchenkreises Kleve, Stefan Schmelting, schickte uns den folgenden Bericht zur Sommersynode 2025. Da der gedruckte Gemeindebrief schon fast fertig war, dieser Bericht nur hier auf unserer Internetseite wie folgt:


Die Synode des Evangelischen Kirchenkreises Kleve errichtete mit einstimmigen Beschlüssen zwei Pfarrstellen. Die eine, zur Entlastung des Superintendenten, soll nun auf Kirchenkreisebene angesiedelt sein. Die Pfarrstelle, die bis zum Ruhestand Albrecht Mewes bekleidet hat, wurde umgewidmet in eine Pfarrstelle für „Innovative Gemeindeentwicklung und Entlastung Assessor/in“. „Manchmal scheitern innovative Ideen im Alltag an der fehlenden Zeit für deren Umsetzung“, begründete Assessorin Rahel Schaller den Beschlussvorschlag der Synode. Die Pfarrstelle soll in Zusammenarbeit mit den Gemeinden im Kirchenkreis neue Wege kirchlichen Lebens entwickeln: Wie gelingt auch in Zukunft der Aufbau von Beziehungen? Was ist gut und relevant für die Zukunft? Die kreiskirchlichen Pfarrstellen werden durch den Kreissynodalvorstand in den kommenden Monaten besetzt.

Die Traumhochzeit, die Taufe des Kindes – mit der Planung verbringen Menschen eine Menge Zeit. Damit der Tag genauso wird, wie das Paar oder die Eltern ihn sich vorstellen. Die Kreissynode im Uedemer Bürgerhaus diskutierte die Rolle der evangelischen Kirchengemeinden bei unvergesslichen Festen und Trauerfeiern. Mitglieder des Kreissynodalvorstands betonten in kurzen Statements die Chancen von neuen Wegen: „Die Welt verändert sich schließlich auch“, sagte Pfarrerin Schaller. Beim Telefonieren wählten wir auch nicht mehr mit einer Wählscheibe oder Tasten, sondern nutzen ein Smartphone-Display. In einem Film wurde deutlich, dass „Segen“ etwa während einer Taufe kein Kirchendach braucht, sondern draußen genauso umfangreich geschenkt werden kann.

Pfarrer Christoph Kock aus Wesel berichtete über seine Mitwirkung bei einer Pop-Up Hochzeit im Kirchenkreis Dinslaken. Dort gaben sich rund 100 Paare (60 angemeldet, 40 spontan) an 6 Stationen rund um die Kirche Götterswickerhamm das Ja-Wort. „Ein nur 15-minütiges Vorgespräch ist intensiver als gewohnt, aber nicht schlechter“, so Kock. „Es gibt Menschen, die Taufe, Trauung und Trauerfeier in der Kirche mit Orgelmusik und vielleicht einem Soloinstrument bevorzugen“, meinte Pfarrerin Yvonne Brück. Aber es ginge letztendlich um die Wünsche der Menschen, mit welchen Rahmenbedingungen sie sich wohlfühlten. „Es sollte bei der Frage, ob ein Paar kirchlich heiratet, nicht an der Location oder an der Musik scheitern“, so Superintendent Pfarrer Robert Arndt. Konkrete Beschlüsse gab es zu dem Thema Kasualien noch nicht, der Kreissynodalvorstand möchte das Thema jedoch bis zur Herbstsynode weiter beraten.

Außerdem begrüßten die Synodalen den Vorschlag des Fachausschusses Partnerschaftsarbeit Silindung, dessen Vorsitz nun Claudia Rothenburg Alway (Weeze) und Lisa Theis (Kerken) übernehmen. Die kommende Synode findet am 7. und 8. November in Straelen statt. Die Kollekte für das Café Konkret, Anlaufstelle für Hilfesuchende in Uedem, ergab 420,30 Euro.


Zum Vergrößern Bild anklicken